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5. KAPITEL
Unser vorerst letztes Treffen fand im Park statt.
Paul war mal wieder total romantisch an dem Tag,
was ich sehr süß fand. Er gab mir immer ein Gefühl
der Sicherheit. Ich musste immer lächeln, wenn ich
ihn sah, bei jedem Kompliment errötete ich. Wir
waren so aufeinander fixiert, dass wir die Welt um
uns herum vergaßen. Dabei bemerkten wir nicht,
dass wir beobachtet wurden. Der Tag hatte sich
dem Ende zugeneigt, als wir uns zum Abschied
küssen wollten. Da kam mein Bruder aus dem
Gebüsch gerannt und zerrte Paul von mir weg und
schrie ,,Lass die Finger von Eli!‘‘ Nepomuk riss ihn
dabei zu Boden. Die beiden rangelten eine Weile,
während ich den ihnen entsetzt zuschaute und
unfähig war mich zu rühren, geschweige denn
dazwischen zu gehen. Es war niemand weit und
breit zu sehen, den ich um Hilfe bitten konnte. Als
ich eine Faust auf Nepomuks Gesicht zurasen sah,
löste sich meine Starre, ich nahm meinen ganzen
Mut zusammen und griff ein. Dabei zerrte ich Paul
von meinem Bruder weg. Paul war noch sehr
aggressiv und brüllte: „So ist es beim Streit, wer
anfängt, muss auch einstecken.“ Ich war entsetzt
von seiner Aussage und stieß ihn enttäuscht von
mir fort.
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